Meisterschaft als Ethos macht altruistisch

Nimmt man sich einer Meisterschaft als Ethos an, hört man auf, sich selbst immer an oberster Stelle zu sehen.

Zur Meisterschaft als Ethos gehört Hingabe. Man gibt sich selbst einer Sache hin. Damit verschiebt sich das oberste Ziel von einem selbst zur Sache hin.

Als Shokunin gehört zu eben dieser Sache, die Nützlichkeit für andere. Was man macht, ist nicht an und für sich wertvoll.

Beispiel: Hat man sich dem Kampfsport verschrieben, hört man nicht auf Kampfsportler zu sein, wenn man nicht mehr aktiver Kämpfer sein kann. Man arbeitet mit anderen, lehrt sie die eigenen Lektionen und freut sich über ihre Fähigkeiten genauso wie über die eigenen.

Beispiel: Es gehört zu der Freude eines Handwerkers, sein Werkstück in guten Gebrauch zu sehen. Von einem Tisch soll gegessen werden, Software soll bedient werden und ein Buch soll gelesen werden. Gebrauchspuren sind Zeichen von Würde und Erfahrung.

Wabi-Sabi

Bildquelle

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