Bret Weinstein über Moderne als Krankheit

Moderne als Krankheit ist ein psychologisches Problem, dass sich in sozialen Symptomen äußert. Beispiel: Der Gebrauch sozialer Medien führt zu einer verringerten Impulskontrolle, verschlechtert Konzentration und eine ganze anderer Reihe von psychischen Eigenschaften, die wichtig für etwas, das wir alltagssprachlich als Stabilsein bezeichnen. Diese Instabilität führt zu einer höheren Anfälligkeit für ideologische Indoktrination, verstärkt etwaige Gewalttendenzen (durch verringerte Impulskontrolle), aber auch ein Gefühl erhöhter Bedrohlichkeit und Gefährlichkeit.

Es ist nicht nur ein psychologisches Problem, dass der Gebrauch von sozialen Medien zu psychologischen Problemen führt. Wir Menschen sind der Stoff, aus dem die Welt des Sozialen gemacht sind. Und in einer erkrankten sozialen Umwelt ist es rational sich anders zu verhalten. Es gibt beispielsweise soziale Umgebungen, in hohes oder geringes Vertrauen herrscht. Ein Beispiel für ein (noch) hohes Vertrauen wäre Dänemark. Ein hohes soziales Vertrauen macht es rational, sich friedlich zu verhalten, schnell zu vergeben, Missverständnisse anzunehmen, anstatt böse Intentionalität. In sozialen Umgebungen mit geringem Vertrauen ist es sinnvoll, sich gerade nicht so zu verhalten. Soziales Vertrauen produziert den Grund für sich selbst. Das ist der Grund, weshalb öffentlicher Frieden schnell verloren werden kann.

Das erleben wir gerade in der westlichen Welt. Und die Tendenz dazu die politische Mitte zu verlassen, sowohl in Form des Auseinanderdriftens der Bürger als auch in Form des allgemeinen Linksdrifts der Politiker und Medien sind Symptom und Ursache dafür, dass wir schon bald in einer deutlich weniger friedlichen Kultur leben werden.

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