Posts By: Sascha Fast

Die ontogenetische Implikation

Wir waren einmal ein Einzeller in einem fremden Körper. Wir waren einmal zwei unlebendige Hälfte eines Einzeller, verteilt auf zwei Körper. Wir wurden eine Zelle, wir wurden viele Zele, wir wurden ein recht unansehnlicher Entwurf eines Menschen, wurden überarbeitet, wurden ein Baby. Wir wurden ein Kind mit Trotzphase und pubertierten. Viele ohne jeden Anschein von… Read more »

Erst kommt die Kraft, dann der Sinn

Wohin sollten wir im Leben segeln? Falsch! Falsche Frage! Wie können wir im Leben segeln? Ein schwaches Selbst ist eine Nussschale. Es wird in unruhiger See mal hier hin, mal dorthin geschleudert. Schon kleine Wellen bringen es zum Kentern. Ein starkes Selbst hat dagegen einen starken Bug und machtvolle Segel. Ein erfahrener Kapitän steht am… Read more »

Fragmentierte Persönlichkeit als Reifeproblem

Das Sprichwort im Englischen “he just can’t get himself together” meint ganz gezielt das, was das heutige Problem der männlichen Identität ist. Dieser jemand hat eine fragmentierte Persönlichkeit, in der alle Persönlichkeitsteile in verschiedene Richtungen driften.1 Eben dies schließt genau am Programm von Donner & Pflicht an. Diese Fragmentierung besteht aus inneren Widersprüche. Diese Widersprüche… Read more »

An Gesetzen erkennt man die Freiheit einer Gesellschaft

Freiheit in Gemeinschaften ist der Grad der Selbstbestimmung, der den Individuen zugesprochen wird. Voraussetzung dafür, dass Freiheit ein gemeinschaftlicher Wert ist: Jeder einzelne Mensch ist Adressaten von Gesetzen. Regelungen, die sich auf Gruppen beziehen, haben nur zufällig etwas mit Freiheit zu tun. Sie kann daraus folgen, kann sie aber auch einschränken. Daraus folgt, dass Regelungen,… Read more »

Tugendtheorie I

Annahme: Es gibt elementare Tugenden und zusammengesetzte Tugenden. Durch eine Analyse aller Tugenden stellen sich grundlegende Tugenden heraus, die nicht weiter reduzierbar sind. Auf sie lassen sich alle anderen Tugenden zurückführen. Annahme: Tugenden sollen zu einem bestimmten Denken, Sprechen und Handeln führen. Dieses Sollen ist abhängig von moralischen Zielen (Telos). Das Telos tugendhaften Handelns muss… Read more »

Selbstentwicklung macht Partnerschaft lebendig. Vervollkommne dich!

Gleichschaltung zerstört Gemeinschaft. Das gilt auch für eine interessante Partnerschaft. Wenn du einen interessierten Partner willst, musst du selbst interessant sein. Soll er sich auch für jemanden interessieren, der nicht interessant ist? Das willst du einem geliebten Menschen nicht zumuten. Schärfer: Bist du langweilig oder spannend? Du entscheidest nicht nur, wer du bist. Du entscheidest… Read more »

Alleinsein und Kreativität

Eine der wichtigsten Fähigkeiten für das kreative Schaffen ist das Alleinsein. Wer nicht lange und glücklich alleine sein kann, dem fehlt die nötige Zeit ein Schöpfer zu sein.

Über die Vergänglichkeit des Schreibens

Die Vergänglichkeit des Geschriebenen liegt im Unterschied zwischen dem Gedanken und dem Denken. Schreiben ist die verrückte Magie, welche das Einfrieren des Denkens zum Gedanken zulässt. Schreiben ist Vergangenheit. Denken Gegenwart und Zukunft.1 Vielen Dank an Felix Olschewski für den Anstoß, diesen Spruch ernst zu nehmen. ↩

Kindergeschichten und unvergessene Harmonien

Die Gestalt von Kindergeschichten ist eine mythologische. Gute Kindergeschichten sind gute mythologische Geschichten: Sie sind wahr. Sie greifen das Wissen des kollektiven Unterbewusstseins auf und das können wir spüren. Unsere Seele nimmt den Ton des Mythos auf und beginnt in alten, doch unvergessenen Harmonien mitzuschwingen. Die kindliche Seele kann noch frei schwingen. Wir können aus… Read more »