Verwendete Sprache zeigt Relevanz

Nicht alle Dinge der Welt schlagen sich in der Sprache nieder. Nur Dinge, über die es sich zu reden lohnte.

Wenn wir uns eine fremde Sprache ansehen, nachdem wir endlich über das Stadium der Vokabelpaukerei und der grammatikalischen Plackerei hinausgekommen sind, können wir lernen, welche Probleme für eine Sprachgemeinschaft wichtig waren und wie sie diese versuch(t)en zu lösen. Kurz: Was war anderen Menschen wichtig genug, um darüber zu reden?

2 Responses to “Verwendete Sprache zeigt Relevanz”

  1. Nick

    Man kann auch in den deutschen Dialekten sehen, was wichtig ist bzw. war. Es gibt viele Lehnwörter, “eingedeutschte” Wörter, die es so vorher nicht gab, weil das Teil dazu fehlte. So wie es Seife (engl. Soap) gab oder den Kamm, was “deutsche” Erfindungen waren, da die Menschen sehr viel Wert auf Haartracht (Statussymbol) etc. legten. Da wäre Sprachforschung doch interessant. Es gibt so viele interessante Themen. Witzig ist ja irgendwie der schwäbische Dialekt, mit seinen vielen Flüchen, aber auch vielen Wörtern die mit der Landwirtschaft und der Arbeit zusammenhängen, sowie die “Verniedlichung” als Anhängsel -le (woher auch immer das kommt). Ansonsten sind die Schwaben eher spärlich mit ihren Worten. “Nix gschwätzt, isch gnuag globt”

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    • donnerundpflicht

      Ich bin nie dazu gekommen, mich damit zu beschäftigen, aber bei den Schwaben muss ich an den Klimadeterminismus von Aristoteles denken. Ich habe den Eindruck, dass das Klima einen stärkeren Einfluss auf sprachliche und kulturelle Gemeinschaften hat, als man glaubt.

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