Allzu intensive Begriffsarbeit führt den Philosophen weg von der Alltagssprache

Alltagssprache entsteht durch die Aushandlung von Bedeutung in der Kommunikation. Begriffsarbeit tendiert dazu lange von einem einzelnen Denkenden betrieben zu werden. Dazu noch ist Begriffsarbeit hauptsächlich darauf ausgerichtet ein Fachvokabular zu entwickeln.

Eine gute Philosophie muss Rücksicht darauf nehmen und versteht diese Distanz als Schwäche. Diese Distanz macht sie nicht nur schwerer verständlich, sondern auch weniger relevant. Es ist daher die Aufgabe der Philosophie sich immer wieder zu versichern, dass sie alltagssprachliche Begriffe benutzt und sich auf die konkrete Lebenswelt echter Menschen bezieht.

Philosophie, die das missachtet, ist irrelevant. Ihre Unverständlichkeit liegt nicht in ihrem Anspruch. Sie ist nicht verstehbar, weil sie nichts enthält, dass verstehbar ist. Verständlich: Sie ist irrational.

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