Posts Categorized: Erkenntnis

Der Sündenfall und Bewusstsein

These: Der Sündenfall ist eine mythologische Aufarbeitung der Entstehung des Bewusstseins, die dadurch entstanden und vielleicht nötig ist, weil sich der Mensch sich seines Bewusstseins bewusst wurde. Bisher kenne ich zwei mythologische Aufarbeitungen des Sündenfalls: Der Mythos von Prometheus Der biblische Sündenfall Siehe dazu den Eintrag in Wikipedia: Eine andere Deutung vertrat Carl Gustav Jung…. Read more »

Analyse heißt töten

Es gibt einen großen Unterschied dazwischen etwas kennenzulernen und etwas zu analysieren. Es sind beides Formen des Verstehens. Doch bei einem akzeptiert man die Lebendigkeit des Verstandenen und beim anderen tötet man.

Eine gute Entschuldigung will kein Verständnis

Eine gute Entschuldigung zielt nicht auf das Verständnis des Gegenübers ab. Zielt man auf dieses Verständnis ab, sucht man nach Empathie und, dann noch weiter, Sympathie des Gegenübers. Sich entschuldigen heißt nicht, dass man sich selbst erklärt. Es heißt, dass man die Verantwortung für etwas übernimmt, man übernimmt sie selbst und vollständig. Entschuldigt man sich… Read more »

Metaphern als Zugang zur verborgenen Welt

Die Metapher ist ein Zugang zur unsichtbaren Welt, von der wir erleben, dass sie real ist.1 Sie öffnet uns diesen Zugang, indem sie das Unbegreifbare so behandelt, als hätte es eine physische Form. Zunächst klingt dies äußerst nebulös. Sehen wir uns daher konkrete Beispiele von Problemen an, wie wir etwas ausdrücken und gestalten wollen, dass… Read more »

Unterschied zwischen Metapher und Modell

Eine Metapher zielt darauf ab, dass man ein Gefühl für eine Sache bekommt. Eine Metapher bedient sich einer Sprache, die das Körpergefühl aktivieren soll. Ihr Ziel ist die Aktivierung der Sinne und damit eine Erdung eines Gedanken in der Präsenz in der Welt. Dagegen zielt ein Modell auf die Abstraktion bestimmter Eigenschaften des modellierten ab…. Read more »

Unbehagen der Moderne als Vorahnung

Das Unbehagen der Moderne ist ein sehr reales Phänomen. Es ist keine Einbildung und kein Hirngespinst. Was ist das Unbehagen der Moderne? Es ist das Gefühl, alles zu haben und doch nichts, was uns Halt gibt. Wir denken: Eigentlich müssten wir glücklich sein, haben wir denn nicht alles, was uns glücklich macht? Warum sind wir… Read more »

Nur Glaubensfragen können uns auf den Grund führen

Psychologie oder auch Ethik sind zu oberflächlich. Sie können uns auf einige Fragen präzise Antworten geben, doch wenn wir tief in uns gehen wollen, reichen sie nicht aus. Das können wir spüren. Die ethische Betrachtung hat in ihrer nüchternen Rationalität ein wunderbares Gefühl von Leichtigkeit. Rational zu sein, bedeutet emotionale Distanz, bedeutet, dass wir die… Read more »

Liebe als die veredeltste Form des Selbstwerts

Liebe heißt zu geben und seinen eigenen Wert in seinem Wert für andere Leute zu entdecken. Liebe ist die Auflösung der Paradoxie wie man seinen Selbstwert darin findet, seinen Selbstwert anderen unterzuordnen. Liebe ist der höchste Zustand des Selbstwertes. Alles in alle, dachte ich, mußte es besser zu sein zu lieben, als geliebt zu werden,… Read more »

Leben ist identisch mit sterben

Es gibt sowieso kein Weg zurück. Zu leben heißt zu sterben. Anstatt uns zu fragen, wie wir in Würde leben können, sollten wir uns lieber fragen, wie wir in Würde sterben können. Das fühlt sich lebendiger an. Anton Freeman: Vincent! How are you doing this Vincent? How have you done any of this? We have… Read more »

Schnelles Lernen kommt vor genauem Lernen: Wissenschaft vs Religion

Effektives Lernen bedeutet, dass wir einerseits große, aber ungenaue Lernschritte machen, andererseits kleine und genaue Lernschritte machen. Einerseits muss man in großen Schritten lernen. Lernt man in zu kleinen Schritten, braucht man sehr lange, um an das Ziel zu kommen. Andererseits muss man in kleinen Schritten lernen, denn sonst nähert man sich nicht adäquat der… Read more »