Moderne Männer sterben nur und leben nicht

Der Grund, weshalb wir Männer so schrecklich unattraktiv geworden sind, ist hier sehr gut illustriert. Wir Männer überwinden keine Hindernisse mehr, ob in uns selbst oder in unserer Welt.

Tugenden sind diejenigen Charaktereigenschaften, die es einem Selbst wahrscheinlicher machen Widerstände zu überwinden. Widerstände sind diejenigen Sachverhalte in der Welt, die die Vervollkommnung des Selbst einschränken oder verhindern.

Doch wie soll man Tugend lernen, sich erarbeiten, wenn man nichts weiter macht als fett, faul und dumm vor dem Fernseher, im Urlaub oder auf der Arbeit zu sterben?

Einen Körper muss man sich erarbeiten, Faulheit muss man überwinden, Dummheit muss man verlernen. Das sind aktive Handlungen und das geschieht nicht von alleine. Der Aberglaube, wir seien an sich schon wertvoll, treibt uns dahin, dass wir glauben, wir seien genug. Sind wir aber nicht. Ohne unser Tun machen wir nichts weiter als Sterben. Wer leben will, muss es selbst machen.

Der Umgang mit den Zonen

Letzten Sonntag hatte ich angekündigt, dass ich heute die Comfortzone charakterisiere. Davor ist noch ein wichtiger Schritt zu tätigen, den ich vergaß, weil ich dieses Konzept schon für Donner und Pflicht ausgearbeitet habe.

Die Herkunft dieses Konzepts ist mir selbst nicht klar. Ich kenne es ausschließlich von dem Teil “Personal Development” der Blogosphäre. Eine kurze Recherche ergab Verbindungen zur Erlebnispädagogik. Auf die Schnelle (angemessen zu der Wichtigkeit dieser Rechercheaufgabe) habe ich keinen wirklichen Urheber ausmachen können. Also verbleibe ich mit der Bemerkung, dass ich dieses Konzept nur für Donner und Pflicht anpasse, die Idee selbst aber nicht von mir stammt.

Ich habe einen bestimmten Umgang mit solchen Konzepten. Für mich ist Philosophie nicht das Gelaber der Universität. Ich betone es im echten Leben immer wieder, dass gute Philosophie Anleitung ist. Wirkliche Anleitung für das Leben.

In der Entwicklung, spätestens mit Darwin und Freud, sind wir gottlos geworden (ein Thema, dass auch Relevanz für Donner und Pflicht haben wird, wenn ich mein anderes Buchprojekt abgeschlossen haben werde). Wir haben niemanden mehr, der uns über Richtig und Falsch aufklären kann. Mama und Papa sind spätestens durch die Pubertät entmachtet oder sterben wenigstens irgendwann. Übrig bleiben wir. Eine große Herausforderung der Gottlosigkeit ist, dass wir uns selbst Richtig und Falsch zur Verfügung stellen müssen. Wer sich selbst nicht genug ist, macht sich selbst zum gottverlassenen Treibholz.

Das Modell der drei Zonen ist ein wichtiges Mittel uns zu orientieren. Es ist ein Werkzeug ein Verhältnis vom Selbst und der Welt zu erkennen. Sei es selbstgewählt oder fremdbestimmt, dieses Verhältnis findet notwendig statt. Es ist ein Mittel der Bestandsaufnahme und ein Mittel der Steuerung.

Wenn man das Verhältnis vom Selbst und Welt ausgemacht hat, erhält man die Orientierung. Das kann und soll eine unangenehme Erfahrung sein, denn in den allermeisten Fällen befinden wir uns nicht da, wo wir uns gerne sehen. In den meisten Fällen hören wir dann auf uns zu bemühen, wenn wir Anforderungen entsprechen können und doch den Mut verlieren weiterzumachen. Wenn man wirklich ehrlich zu sich selbst ist, wird man feststellen müssen, dass man sehr viel mehr Defizite als Mensch hat, als man glaubt.

Ich hoffe, dass du dich dieser Erfahrung wirklich stellst, wenn du das Konzept der drei Zonen erhalten hast (genauer: Meine Anpassung). Nur wer bereit ist eine kalte und nüchterne Bestandsaufnahme zu machen, ist überhaupt in der Lage zu erkennen, welche Wege im Leben überhaupt offen stehen.

Und dann hört dieses Erleben nicht auf. Wer wurde noch nicht von der Einsicht anderer Menschen überrascht und hat gestaunt darüber, wieviel Menschen doch davon miterleben, was mit ihnen geschieht und wie sie sind.

Die große Herausforderung ist es nicht mehr loszulassen. Der absolute Großteil der Menschen kann sich nicht bei Bewusstheit halten und rutscht ab in die Stumpfheit in die uns die Medien, psychischen Defekte, Mitmenschen und Feigheiten ziehen.

Wenn man dagegen ein wirklich bewusstes Leben führen will, dann muss man bereit sein sich jederzeit einer solchen Bestandsaufnahme zu stellen. Und dann darf man nicht mehr aufhören. Man muss auch dann wach bleiben, wenn man müde wird und das ist garantiert. Jeder wird müde. Am Widerstand misst sich der Mut und die Stärke. In den meisten Fällen stellen wir fest, dass wir eher letzte Menschen als vollwertige Menschen sind.

Das muss man erst annehmen und dann darf man nicht in die Lethargie und Akzeptanz rutschen. Auf der einen Seite muss man Anehmen, was man von sich selbst sieht, oder rutscht in die Verdrängung und andere psychische Abwehrmechanismen. Andererseits darf man sich nicht damit zufriedengeben, es sei denn man will behaupten, man sei perfekt. Perfektion heißt, dass man nichts hinzufügen oder entfernen kann ohne das Gesamte zu verschlechtern.

Ich nähere mich den Zonen durch eine Reihe von Fragen:

  • Wie fühlt sich das an? Oft haben wir einen direkten Zugang zu unseren Gefühlen, wir wissen sie bloß nicht einzuordnen. Wenn ein Nazi auf einen Ausländer einprügelt, fühlt er dann den Hass auf das Fremde oder die Angst einer vergangenen Konditionierung? Richtig fühlen heißt, dass wir uns der Gefühle im Klaren sind.
  • Was für Anforderungen lösen diese Gefühle aus? Die Frage, die uns die Orientierung geben kann. Wenn wir wissen, was wir fühlen, können wir daraus durch das Modell auf das Anforderungsverhältnis zwischen uns und der Welt schließen.
  • Was kann ich in dieser Zone erhalten? Jede Zone hat ihre eigenen Chancen einen Gewinn einzustreichen. Auch die Zonen, die im ersten Augenblick nicht sehr vielversprechend scheinen.
  • Was macht mir die Zone unmöglich? Es gibt selbstverständlich Dinge, die durch ein bestimmtes Anforderungesverhältnis von Selbst und Umwelt nicht mehr möglich sind. Jeder kennt das nagende Gefühl, wenn man denkt etwas zu verpassen. Will man ein bewusstes, also waches, Leben führen, muss man aushalten, dass man immer etwas ausschließt und immer “Nein” zu etwas sagt.
  • Was sind die Fähigkeiten um in dieser Zone optimal handeln zu können? Neben Mut und Härte zu sich selbst gibt einer jeden Zone eigentümliche Fähigkeiten, die man ausbilden muss um das Verhältnis gewinnbringend nutzen zu können.
  • Was kann ich tun, um die Zone zu verlassen? Die Antwort auf diese Frage bietet Beweglichkeit. Wenn man sich entschließt ein proaktives Leben zu führen (Proaktivität ist eine der wichtigen Tugenden), dann gilt es sich aktiv und selbstbestimmt in ein bestimmtes Verhältnis zur Welt zu setzen.

An diesen Fragen orientiere ich meine Darstellung der Zonen.

Das Drei Zonen Modell

Was ist das Modell eigentlich?

Das Modell gibt uns eine Art räumliche Anschauung für Verhältnisse vom Selbst zur Umwelt. Dabei geht es um die Anforderungen, die die Umwelt an uns legt. Je größer die Anforderungen, desto weiter entfernen wir uns von der Mitte. So sind diese konzentrischen Kreise angelegt. Sind die Anforderungen deutlich geringer als unsere Fähigkeiten, sind wir unterfordert. Das charaktersiert die Comfort Zone. Sind die Anforderung nicht erfüllbar sind wir in der Panic Zone. In der Learning Zone befinden wir uns, wenn wir den Anforderungen genügen können, aber es ein Risiko des Scheiterns gibt.

Drei Zonen

Über- und Unterforderung sind epistemische Entitäten. Sie entstehen niemals unabhängig von einem erkennenden Subjekt. Das heißt, dass es um die Wahrnehmung geht. Wenn wir uns unterfordert fühlen, sind wir in der Comfort Zone, obwohl wir den Anforderungen vielleicht nicht genügen können. Andererseits können wir auch das Gefühl haben, völlig überfordert zu sein, obwohl wir den Anforderungen spielend genügen können.

Das sind technische Probleme der persönlichen Erkenntnis. Hier findet sich das Problem wieder, dass wir mit unserem Erkenntnisbemühungen auch scheitern können. Irrtum ist eben möglich und diese Unsicherheit sollte man aushalten können.

Hier ist eine Stelle, an welcher wir Fähigkeit ausbilden können, um einen besseren Werkzeugkasten zur Vervollkommnung des Selbst zu erhalten. Nachfolgend schlage ich eine Achtsamkeitsübung vor, mit welcher man die Fähigkeit ausbildet sich in ein angemessenes Verhältnis zu den Anforderungen zu setzen. Angemessen bedeutet, dass man eine gute Chance hat, das Verhältnis richtig einzuordnen.

Weil die Anforderungen der Umwelt hier an den Risikobegriff geknüpft sind, sind die Übergänge fließend. Die Höhe der Anforderung wird an dem Risiko zu Scheitern bemessen. Je mehr wir uns dem Scheitern ausgesetzt fühlen, desto weiter entfernen wir uns von Mittelpunkt, nähern uns der Learning Zone und der Panic Zone. Die Zonen entstehen durch die Klarheit der Gefühle. Normalerweise fühlen wir uns der Aufgabe total gewachsen, sehen eine Möglichkeit zu scheitern oder sind uns gewiss zu scheitern.

Setzt man sich nicht bewusst in ein Verhältnis zu den Anforderungen, übernimmt das Unbewusstsein diese Setzung. Es lohnt sich darüber im Klaren zu sein, dass man auf jeden Fall in ein Verhältnis gesetzt wird. Entweder übernimmt man das als bewusstes Selbst oder deligiert es an das Unbewusstsein. Ob letztere Alternative den eigenen Zwecken entspricht, hängt davon ab, wie das Unbewusstsein trainiert ist. Hat man die Gewohnheit ausbildet sich in ein gutes Verhältnis zu setzen? Oder lässt man noch alte Programme laufen, so dass eine eventuell problematische Vergangenheit in diese Setzung miteinfließt? Wenn eingeredet wurde, dass man sich mit dem zufrieden geben soll, was man hat, dass man nicht aufbegehren soll und dass man im Allgemeinen nicht genug ist, ist es gefährlich sich nicht bewusst zu machen, in welches Verhältnis man zu seiner Umwelt gesetzt ist. Ist man von so einer Vergangenheit betroffen, ist es sehr schwer in der Learning Zone zu handeln, weil man wahrscheinlich dazu neigen wird, Anforderungen im Allgemeinen zu meiden und sich unvermeidbaren Anforderungen nicht wirklich gewachsen zu fühlen. Man würde in so einem Fall zwischen Langeweile (Comfort Zone) und Panik (Panic Zone) hin- und herwechseln. Die Learning Zone würde aber übersprungen werden.

Ich fasse zusammen: Das Drei-Zonen-Modell gibt uns eine räumliche Anschauung für das Verhältnis von unserem Selbst und den Anforderungen der Umwelt. Das kann Unterforderung, Forderung oder Überforderung sein. Diese Zonen entstehen durch unsere Tendenz eine klare Position zu fühlen, obwohl die Grenzen eigentlich fließend sind. Setzt man sich nicht bewusst in ein Verhältnis, übernimmt das Unbewusstsein dieses. Das birgt Gefahren, denn man gibt bewusste Selbstbestimmung ab.

Im nächsten Beitrag werde ich die Comfort Zone charakterisieren.

Hast du Glück verdient?

Im Text “Harmonisierung der Vervollkommnung” schneide ich den Gedanken an, dass man durch den Prozess der Selbstvervollkommnung das Glück mit seinem Selbst assoziieren kann. Im nachfolgenden Beitrag will ich diesen Gedanken ausführen.

Dieser Gedankengang ist eng verbunden mit dem Konzept der Unterscheidung zwischen Selbst- und Fremdbestimmung.

Selbstbestimmung bedeutet, dass das Selbst sich als Ursache für etwas von sich selbst setzt, während Fremdbestimmung heißt, dass die Umwelt des Selbst die Ursache für etwas von sich selbst ist.

Der Beitrag dreht sich um das Thema Glück und wie man sein Lebensglück aus sich selbst heraus, aus seinem Selbst, bezieht. Was heißt es also, dass das Selbst sich als Ursache für das Glück, dass es empfindet, setzt?

Am Anfang geht es um einen Anspruch und um eine Entscheidung. Ist Selbstbestimmung erstrebenswert?

Den Sinn des Lebens habe ich als die Vervollkommnung des Selbst gesetzt. Das Lebensglück ist eine wichtige Voraussetzung für diese Vervollkommnung. Die Mindestvoraussetzung ist die Abwesenheit von psychischen Krankheiten, die das Selbst entmächtigen proaktiv seine eigene Vervollkommnung anzustreben. Ein Beispiel dafür ist eine Depression. Vervollkommnung ist ein steiniger Weg, welcher Stärke voraussetzt. Depression ist da ein Hindernis und kann bis in die Handlungsunfähigkeit führen. Wer nicht handelt, kann sich nicht vervollkommnen.

Das Selbst ist das am ehesten Kontrollierbare in der Welt. Konzepte wie das Unbewusstsein, welches als Teil der Psyche zum Selbst gehört, deuten an, dass man sich selbst nicht total kontrollieren kann.

Die Umwelt dagegen ist da draußen und entfernt von uns. Wir können nur Handlungen in die Welt werfen und gemäß unserer Gewohnheit hoffen, dass das passiert, was wir erwarten. Wir können unsere Arbeit und unseren materiellen Wohlstand durch das Wirken des Marktes verlieren. Wir können unsere Lieben durch einen Unfall verlieren. Wir versuchen uns zwar weitesgehend abzusichern, schließen Versicherungen ab oder fragen unsere Lieben, wie es ihnen geht. Schlussendlich bleibt unser Selbst mit größter Sicherheit.

Selbstbestimmung von Glück heißt, dass das Selbst sich als Ursache für sein Lebensglück setzt. Es bedeutet die Abkehr von der Umwelt als Quelle des Glücks. Das geht selbstverständlich nicht vollständig. Dies würde auch mit anderen Werten in Konflikt geraten. Treue und Fürsorglichkeit als Tugenden verstanden sind nicht ohne Umwelt möglich.

Ich will Freundschaft als Beispiel nehmen um diesen Gedanken zu Ende zu führen, obwohl natürlich materieller Besitz und Ähnliches auch hervorragende Beispiele darstellen.

Es beginnt mit der Frage: Was ist der Grund, dass ich meinen besten Freund habe? Bin ich es?

Vor einigen Jahren noch habe ich in völlig anderen Kreisen verkehrt. Mein soziales Umfeld hat sich größtenteils durch meine Zeit in einer Jugendband entwickelt. Je älter ich wurde, desto mehr habe ich Vervollkommnung zu meinem Lebensinhalt gemacht. Ich lehnte Selbstvergiftung in Form von Alkohol und Selbstzerstörung in Form von Trägheit ab. Ich zog Konsequenzen aus meiner Einstellung und versuchte widerspruchsfrei zu leben, in dem ich meine Sicht auf die Gesellschaft auch auslebte. Ich hasste die Oberflächlichkeit in Form von Mode und Etiquette. So begann ich diese abzulegen. Ich hasste die Abhängigkeit von Besitz und Bequemlichkeit. So habe ein halbes Jahr auf dem Boden geschlafen (genauer: habe mir keine neue Schlafgelegenheit besorgt, nachdem meine Matraze Schimmel gefangen hatte. Ich war zu blöd sie zu wenden, obwohl sie auf dem Boden lag) und es mir zur Gewohnheit gemacht Dinge, die ich länger als ein Jahr nicht gebraucht habe, aus meinem Besitz zu entfernen.

Ich lebte meine Version von Askese aus. Es war mir zu dem Zeitpunkt nicht klar, dass dies mit einer derartigen Entscheidung zusammenhängt. Ich entfernte mich aus meinen sozialen Kreisen und lebte nur noch für den Sport und für die Philosophie. Für ein halbes Jahr bestand mein Leben nur noch aus brennenden Muskeln, Lesen und Schreiben. Ich hatte nur noch sehr sporadischen Kontakt zu Menschen, was auch mehr eine kurze Unterbrechung war, während es mich wieder zu meiner Abgeschiedenheit trieb.

Es war nicht so, dass ich nicht die Gelegenheit hatte, Freundschaften und Bekanntschaften zu schließen. Doch ich hatte kein Interesse daran. Ich hielt diesen Kontakt in vielen Fällen für Zeitverschwendung.

Doch ich lernte Menschen kennen, wie meinen ehemaligen Mitbewohner. Wir teilten viele Werte nicht, doch trieb er zu der Zeit ähnlich manisch Sport und hatte einen ähnlichen Trieb zur Vervollkommnung wie ich. Er war nur viel materieller orientiert, war mehr am Tanzen als am Kampfsport interessiert –  wir unterschieden uns in vielerlei Hinsicht und doch konnte ich viel von ihm lernen und ich hoffe auch, dass er viel von mir lernen konnte.

Schließlich lernte ich dann meinen besten Freund kennen. Tatsächlich mussten wir erst lernen uns zu ertragen. Er wahrscheinlich mehr als ich, denn ich bin ein schwieriger Mensch. Wir kannten uns schon seit Jahren, hatten uns sogar zum Thema “Zettelkasten” (wir beide führen einen, allerdings digital) angeregt ausgetauscht und doch haben wir erst einige Jahre später zusammengefunden, uns erst noch zusammengerauft.

Voraussetzung dafür ist die Entscheidung, die ich viel früher getroffen habe. Hätte ich nicht so lange alleine gelebt und in dieser Phase viele meiner Werte entwickelt, wäre ich vielleicht sehr viel mehr am Mainstream orientiert gewesen. Durch engeren Kontakt zu Medien und Menschen anderer Werte, wäre ich vielleicht ihrer Konditionierung erlegen gewesen. Mein bester Freund hätte mich nicht ertragen lernen müssen. Ich wäre vielleicht sehr viel umgänglicher gewesen, doch wesentlich ärmer an meinen jetzigen Tugenden und Werten. Hätte er mich dann so als seinen besten Freund angenommen? Selbstverständlich nicht, lautet die einzige Antwort. Eben diese Tugenden und Werte sind das, was uns zusammengeführt hat, obwohl wir uns kaum ertragen haben.

Warum bin ich der Grund dafür, dass ich meinen besten Freund habe? Warum sehe ich nicht den Grund im Zufall oder in räumlicher Nähe? Zweifellos haben diesen beiden Punkte auch eine ursächliche Rolle für unseren Freundschaft. Doch in meiner Welt habe ich alles vorbereitet um ihn als Teil meines Lebens werden zu lassen. Ich habe die Konsequenz und die Werte entwickelt, die ich für richtig hielt. Ich habe aufgehört meine Zeit mit Nichtigkeiten zu verschwenden und mich mehr mit meinem Selbst beschäftigt. Ich habe mich in dieser Zeit aktiv zu dem Menschen geformt, der ich sein musste, damit ich überhaupt einen Gewinn für meinen besten Freund sein kann.

Ich habe Kontakte abgeblockt und stark gefiltert, abgewogen, welche Menschen ich in mein Leben lasse. Dass ich mich mit meinen Entscheidungen zu diesem Menschen, der ich bin, geformt habe, ist der Grund, weshalb ich einen wirklich besten Freund habe.

Es folgt noch ein weiteres Beispiel, für die Frauen unter meinen Lesern.

Viele Frauen, mit denen ich mich unterhalte, leben das Leben einer frustrierten Single-Frau. Oft höre ich, dass es keine guten Männer gibt, dass sie nur von den Falschen angegraben werden. Ich erlebe, dass viele Frauen sich “zufrieden geben”. Ein ehrlicherer Ausdruck dafür ist, dass sie sich damit arrangieren, dass ihre Ansprüche nicht erfüllt werden.

Eine Gegenfrage, die ich stelle, ist: Was tust du um einen Teil des Lebens eines guten Mannes zu werden?

  • Wenn dir wichtig ist, dass der Mann Humor hat, bist du tatsächlich so schlagfertig und witzig, dass ein solcher Mann eine Unterhaltung mit dir genießt?
  • Wenn dir wichtig ist, dass der Mann gebildet ist, bildest du dich deinerseits entsprechend, dass ein solcher Mann mit dir diskutieren will?
  • Wenn dir wichtig ist, dass der Mann dich attraktiv findet, was tust du dafür, dass dein Körper gesund und fit ist?
  • Wenn dir wichtig ist, dass der Mann dich für voll nimmt, was tust du dafür, dass du dich zu einem vernünftigen und vollwertigen Menschen entwickelst?

Für die Frauen, die das Problem haben, dass es keine guten Männer da draußen gibt: Könnt ihr wirklich behaupten, dass ihr einen solchen Mann verdient? Ist euer Selbst genug oder wollt ihr euch nur an dem Wert des Mannes laben.

Ich kann nicht anders als mich für genug zu halten. So wie mein bester Freund eine Bereicherung für mein Leben ist, bin ich eine Bereicherung für sein Leben. Wäre ich das nicht, wäre ich ein sozialer Parasit und das will ich nicht sein.

Meine Überlegungen haben mich etwas vom eigentlichen Gedanken weggeführt. Es ist nicht der Einklang der Bereiche des Selbst auf dem Weg der Vervollkommnung, der zum Glück aus sich selbst heraus führt. Es ist der Weg der Vervollkommnung selbst, der dazu führt, dass man wenigstens die Voraussetzungen dafür schafft, dass man glücklich wird. Weil das Selbst der am ehesten kontrollierbare Teil der Welt ist, liegt auch hier die größte Verantwortung.

In der Vervollkommnung liegen mindestens Voraussetzungen für die Aspekte des Glücks, die ich als Beispiele verwendet habe. Es geht dabei um die Frage: Bin ich für meine Welt ein Wert? Diese Frage kann nur derjenige bejahen, der aus sich selbst einen vollwertigen Menschen macht. Nur derjenige, der sich auch als Wert für seine Welt betrachtet, steht dieser Aspekt des Lebensglücks überhaupt offen. Wer dies nicht sieht, kann nur davon ausgehen, dass er ein parasitäres Selbst ist. Das macht nicht glücklich.

Was heißt es also, dass das Selbst sich als Ursache für das Glück, dass es empfindet, setzt? In dem es sich selbst als Wert für die Welt annimmt, kann es behaupten: Ich verdiene Glück.

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Das Leben frisst mich

Ich werde in nächster Zeit sehr wenig Zeit haben. Man kann es schon an der abnehmenden Qualität der Beiträge erkennen. Ich schreibe zur Zeit ein Buch über Ernährung und das nimmt so viel Energie, dass mir die geistige Kapazität fehlt in alter Häufigkeit Beiträge für Donner & Pflicht zu formulieren. Ich mache mir zur Zeit wesentlich mehr Gedanken zu enzymatischen Kaskaden als zur Philosophie. Deswegen werde ich in nächster Zeit meine Beitrage auf Sonntags beschränken, dann aber die Qualität meiner Beträge wieder anheben.

Übersicht: Anleitung zum guten Leben

Manchmal habe ich das Gefühl, dass bei diesem Blog aus dem Blick gerät, dass das erklärte Ziel dieses Blogs eine zusammenhängende Anleitung zum guten Leben werden soll. Deswegen will ich heute eine vorläufige Inhaltsübersicht veröffentlichen um diesen Punkt präsent zu halten.

Ich gehe vom Selbst aus. Aus der ureigensten Erfahrung, die ich hoffentlich mit jedem teile: Jeder von uns trifft die Unterscheidung zwischen dem Selbst und allem anderen. Ich überlege, ob ich mich damit in die Tradition von Decartes begebe und cogito ergo sum behaupten muss. Das heißt für mich, dass ich mich mit den Problemen dieser Position auseinandersetzen werde.

Ich werde das Selbst in seine Bereiche (Subsysteme) einteilen und diese Einteilung rechtfertigen.

Danach werde ich mich mit einem wichtigen Teil beschäftigen, der sich mit der anfänglich getroffenen Unterscheidung beschäftigt. Wenn ich zwischen meinem Selbst und allem anderen Unterscheide. In welchem Verhältnis stehen dann Selbst und alles andere?

Diese Unterscheidung selbst ist schon ein Erkenntnisakt. Von diesem Punkt aus werde ich die beiden Begriffe Sein und Erkenntnis ins Verhältnis setzen, denn genau darum geht es.

Ab hier ist ein relativ theoretischer Teil abgeschlossen. Es ist die Spielwiese, auf welcher ich dann den praktischen Teil entfalten werde. Ich spanne diese Wiese als Verhältnis von Selbst und Welt auf.

Danach werde ich mich mit der Moralität selbst beschäftigen. Warum sollte man sich überhaupt mit ihr beschäftigen? Was bedeutet es sich mit ihr zu beschäftigen? Hier findet die grundsätzliche Weichenstellung statt. Ist ein moralisches, ein gutes, Leben ein Leben um glücklich zu sein oder gibt es andere Zwecke im Leben. Welche Konsequenzen hat diese Entscheidung?

Wenn man zu einer Entscheidung gekommen ist, was der persönliche Zweck des Lebens ist, dann stellt sich die technische Frage, wie das Selbst gestaltet werden muss um diesen Zwecken entsprechen zu können. Das führt uns in das Reich der Tugenden. Welche Tugenden sind wichtig um ein gutes Leben zu führen?

Soweit der praktisch-philosophische Teil

Danach ist die einzige Lücke, die ich sehe, der praktisch-technologische Schritt seine Zwecke zu erreichen. Eine prominente Frage wird sein, wie man seine Tugenden ausprägt. “Sei mutig!” ist kein besonders hilfreicher Ratschlag. Wie sehr ich in diesem Teil ins Detail gehen werde, steht noch nicht fest. Einerseits ist dieser Teil unentbehrlich. Andererseits ist dies keine philosophische Frage.

Das Inhaltsverzeichnis sieht dann so aus:

  1. Das Selbst
  2. Sein und Erkenntnis
  3. Moralität
  4. Tugenden
  5. Methoden der Vervollkommnung
  6. Körper
  7. Geist
  8. Seele

Das Leben ausbalancieren

Heute will ich nur ein Video teilen. Nehmt euch 40min Zeit und seht euch folgendes Video an. Ab 11:30 geht es bei diesem Video um Regeneration und das Verhältnis dieser zu Anstrengung. In den nächsten Tagen werde ich das Thema Vervollkommnung etwas ruhen lassen und mich auf ein Modell konzentrieren, mit welchem man sich bezüglich der Anforderungen des Lebens orientieren kann. Es bildet ein drei Zonen aus Unterforderung, Forderung und Überforderung. Es wird das erste Werkzeug sein, dass ich hier veröffentlichen werde.

Harmonisierung der Vervollkommnung

Ich wurde häufig mit der Frage konfrontiert, warum ich so viel Sport mache. Ich halte die körperlichen Mittel zur Vervollkommnung für sehr effektive Mittel und in diesem Post will ich erklären warum.

Harmonisierung ist ein mächtiges Mittel der Vervollkommnung. Unsere Lebenszeit auf der Erde ist begrenzt. Findet man einen Weg durch zur gleichen Zeit mehrere Bereiche seines Selbst zur Vervollkommnung zu bringen, hat man viel gewonnen. Durch intentionale Anreicherung von Situationen kann man dies wenigstens dem Anspruch nach erreichen. Was ist intentionale Anreicherungen? Intention heißt Absicht. Man reichert also Situationen mit Absichten an.

Viele verbinden mit sportlichem Training nur die Verbesserung des Körpers. Sie würden also den Gang zum Boxverein der körperlichen Vervollkommnung zuordnen. Doch er kann viel mehr als das sein.

Wer sich mit dem Boxen intensiver beschäftigt, wird auf die Behauptung “Boxen ist Schach mit den Fäusten” stoßen. Ob man nun die Komplexität von Schach und Boxen vergleichen kann, sei dahingestellt. Was aber stimmt ist, dass man beim Boxen sehr viel davon hat, sein strategisches Verständnis zu verbessern. Außerdem nützt es einem viel, wenn man seine Fähigkeit Muster zu erkennen ausprägt. Man versteht schneller, wie man seinen Fuß dreht um die Hüfte zu drehen um den Schlag härter und schneller werden zu lassen. Man versteht, warum man sich in der Ringmitte aufhalten sollte und nicht an die Seile gedrängt boxt. Wenn man Neugier als Offenheit des Geistes auffasst, dann ermöglicht es einem ein guter Geist den Anweisungen des Trainers aufmerksam zu sein. Mit einem guten Geist wird man besser im Boxen. Man kann das Boxtraining benutzen um seinen Geist zu trainieren.

Ebenso kann man seine Seele durch das Boxtraining zur Vervollkommnung bringen. Sich in den Ring zu stellen erfordert so einiges. Man muss sich gegen die lockenden Alternativen wehren, die sich einem sehr schnell auftun. Man könnte auch mit Freunden Eis essen, anstatt sich in eine Situation zu begeben, in welcher man womöglich verletzt wird und sehr wahrscheinlich Schmerzen ertragen muss. Nicht umsonst gibt es jede Menge Motivationsvideos, in welchen verschiedene Sportler vorbildhaft sich selbst überwinden und sich trotz aller Gründe weiter in Richtung ihrer Ziele werfen. Sport kann den Charakter bilden. Warum habe ich dann den Begriff der intentionalen Anreicherung verwendet?

Ich habe ihn verwendet, weil es auch ohne alle dieser geistigen und seelischen Aspekte möglich ist Sport zu treiben. Man kann sich lustlos in ein Fitnessstudio schleppen, seinen Geist und seine Seele so abschalten, wie man es in einer Anstellung am Fließband machen würde. So trennt man Geist und Seele vom Körper ab. Man wird selbstverständlich seinen Körper ein kleinwenig verbessern, obwohl mit Neugierde, Aufmerksamkeit und Durchsetzungswillen auch der körperliche Aspekt des Trainings stärker werden würde. Der größte Verlust ist jedoch die Trennung von Geist und Seele. Man muss sich aktiv für eine Anreicherung entscheiden, muss sich aktiv für einen Einklang der Aspekte seines Selbst einsetzen.

Man hat so viel mehr vom Leben im Sinne der Vervollkommnung, wenn man die Bereiche seines Selbst zum Einklang bringt, so dass alle Handlungen über alle drei Kanäle laufen. So gewinnt man immer in allen drei Bereichen.

Auch das Lebensglück profitiert von diesem Einklang. Bringt man die drei Aspekte seines Selbst zur gleichen Ausrichtung und führt alles zugleich zur Vervollkommnung, erfährt man das Gefühl eins mit sich zu sein. Man erlebt, wie es ist, wenn man sich der Situation völlig bewusst ist und spürt sehr direkt, wie das Selbst wächst und gedeiht. Es ist das Gefühl, dass man das richtige Leben führt. Das ist unheimlich beruhigend und vermittelt Sicherheit, so dass man mehr in sich ruht.

Das Glück, das man empfindet, hat nicht gleichen Charakter als würde man sich besaufen und mit seinem Kumpels Playstation spielen. Ich behaupte, dass es viel fundamentaler ist, weil es nicht nur die primitiven Bereiche des Gehirns stimuliert und das Glücksempfinden mit eine Handlungen und Situationen verbunden werden (Besoffen mit Freunden). Man erhält die Möglichkeit das Glück mit sich selbst zu assoziieren. Man erhält die Möglichkeit sich selbst genug zu sein, wie Nietzsche sagen würde. Deswegen rechne ich dem körperlichen Bereich große Bedeutung zu, denn hier ist es leicht die anderen Bereiche mit einzubeziehen, während Situationen mit geistiger oder seelischer Vervollkommnung eher schwer mit der körperlichen Vervollkommnung in Einklang zu bringen sind.

In welchem Verhältnis man die Situationen seines Lebens gestaltet ist natürlich dem eigenen Ermessen überlassen. Ich sehe keine Rechtfertigungsmöglichkeit zu bestimmen, welches Verhältnis von Körper, Geist und Seele bei der Vervollkommnung anzustreben ist. Weil der körperliche Aspekt so viel Potential hat eben auch den anderen Bereichen zu Wachstum zu verhelfen, halte ich es für einen Fehler diesen Bereich zu vernachlässigen.

Es geht über das Sprichwort “Mens sana in corpore sano” hinaus. Ich formuliere dies als Imperativ:

Lass’ deinen Körper Abbild eines gesunden Selbst sein.

Donner und Pflicht hat sich entwickelt

Doch wohin? In diesem Beitrag will ich relativ frei und ungefiltert meine Reflektionen über dieses Projekt teilen.

Ich bin überrascht, wieviele Besucher dieses kleine Projekt hat. Es scheint doch mehr Relevanz für einige Menschen zu haben, als ich gedacht habe. Eigentlich habe ich das Projekt so geplant, dass ich mir mit diesem Blog die Selbstverpflichtung auferlegen wollte, einmal pro Woche wenigstens einen Text zu schreiben, der mit Philosophie zu tun hat. Momentan konzentriere ich fast meine ganze geistige Energie auf andere Projekte. Philosophie sollte nicht zu kurz kommen.

So wie ich in der Anleitung auch geschrieben habe, soll hier eine stimmige Anleitung zum guten Leben entstehen, doch der Enstehungsprozess, war von mir anders vorgestellt. Ich interagiere mehr mit Lesern als ich dachte. Das erste Mal hat mir jemand für mein Schreiben gedankt. Ein seltsames Gefühl.

Gestern habe ich mich mit einer Frau unterhalten, der ich geholfen habe Klarheit über ein Problem in ihrer Beziehung zu finden. Dabei habe ich die gleichen Paradigmen verwendet, die ich auch in Donner und Pflicht verwende. Ich legte keine Grundwerte fest, sondern decke nur mögliche Widersprüche als Punkte des Lebens auf, wo man sich einer Entscheidung bedienen muss. Sie hat sich viel Zeit zum Nachdenken genommen und hat dann festgestellt, dass sie viel an sich selbst arbeiten muss. Ich war erfreut und überrascht, dass ich einen Menschen dazu anregen konnte, an sich selbst zu arbeiten und das Leben mit der Tugend der Proaktivität anzureichern.

Mir scheint, dass ich mit Donner und Pflicht ein Projekt gestartet habe, dass Wirkung auf Menschen hat. Dass ich vermehrt positives Feedback von meinen Lesern erhalte, weicht meine Position auf, dass die Reaktion auf meine Grundhaltung zum Leben vor allem in der Intensität meiner Persönlichkeit liegt (ich bin sehr leidenschaftlich; mein bester Freund sagt, dass ich chronisch und auf eine fröhliche Art wütend bin).

Ich habe den Sinn meines Lebens als die Vervollkommnung meines Selbst gesetzt. Das ist die zentrale praktische Relevanz von Philosophie, wie ich sie verstehe. Deswegen werde ich über kurz oder lang ein Thema in den Kanon von Donner und Pflicht aufnehmen, dass ich noch am Anfang ausgeschlossen habe. Wo ich früher nur das Sollen, die moralische Vorschrift, als Thema zugelassen habe, werde ich über kurz oder lang auch Methoden des moralischen Lebens aufnehmen. Es geht dabei um die Art des Lebens um sein Selbst zur Vervollkommnung zu bringen. Das heißt, dass ich im übertragenden Sinne Trainingsübungen zur Selbstvervollkommnung präsentieren werde.

Fast wie von selbst entsteht gerade ein vorläufiges Inhaltsverzeichnis für Donner und Pflicht als Buch. Die Artikel summieren sich allmählich zu einer ansehnlichen Textmenge auf. Ich freue mich auf ihrer Basis meine Anleitung zum guten Leben zu formulieren. Eine Anleitung, die dieser Bezeichnung würdig ist. Anleitend und nicht vorschreibend.

Im nächsten Jahr wird Donner und Pflicht, so weit ich absehen kann, die gleiche Priorität haben wie jetzt. Meine heimliche Fantasie ist es, mich durch dieses Projekt irgendwie in eine Sendung zu schummeln um einmal gegen Precht in aller Öffentlichkeit zu wettern. Ich würde über ihn herfallen wie die Heuschrecken über die Ägypter. Soweit mein Größenwahn.

Im nächsten Post wird ein weiteres Mal um Vervollkommnung gehen. Es wird um die Frage gehen, wie Situationen mit Absichten angereichert werden können, so dass man gleichzeit an mehr als an einem Bereich des Selbst arbeiten kann.